Meine Tochter war laut unserem erfahrenen Optiker die "jüngste Brille", die er je verkauft hat. Im Alter von ca.6 Monaten ließ ich sie in der Augenklinik in Homburg von einer tollen Augenärztin untersuchen. Ich hatte große Angst davor, daß sie schielen würde oder größere Augenprobleme auf uns zu kämen. Dies war gottseidank nicht der Fall. Sie hat nur die Weitsichtigkeit meines Mannes und seine Hornhautverkrümmung geerbt, was unabhängig vom Down-Syndrom ist. Also eine Familiengeschichte. Trotzdem würde ich immer zu einer frühen Augenuntersuchung bei einem Spezialisten raten.
Mit 18 Monaten bekam mein Töchterchen also ihre 1.Brille, die sie anfangs gut akzeptierte, später in hohen Bogen durch die Gegend warf, auszog und irgendwo vergaß. Je größer sie wurde, desto mehr merkte sie, daß sie mit diesem "Ding auf der Nase" viel besser sehen und spielen konnte. Also hat sie die Brille akzeptiert.
Unser Problem bestand darin, daß sie eine sehr zierliche, kleine, breite Nase hatte und die Brille ständig runterrutschte. Wir waren oft bei dem Optiker und haben verschiedenste Einstellmöglichkeiten, Stege und Bügel probiert. Nichts hielt die Brille lange an der exakten Stelle. Dann las ich in der Zeitschrift "Leben mit Down-Syndrom" den Artikel über "Specs4us", spezielle Brillen aus USA für Menschen mit Down-Syndrom. Ich sprach mit dem Optiker, er las den Artikel, war begeistert und bestellte mehrere Brillen zur Auswahl. Eine paßte optimal und wurde sofort gekauft. Seitdem trägt unsere Tochter nur noch "Specs4us" und kommt prima damit zurecht. Sie sind auch modern und in coolen Farben zu haben.
Sie finden diese Brillen unter: http://www.specs4us.com
Im Saarland kann man die Brille kaufen bei Optik Häuser in Sulzbach. R.B.